Sozialtherapeutische Erziehungsstellen
Kindern und Jugendlichen Halt und Sicherheit geben
Sozialtherapeutische Erziehungsstellen sind professionelle Pflegefamilien. Sie nehmen ein oder zwei fremde Kinder und/oder Jugendliche in ihre eigene Familie auf. Mindestens ein Elternteil ist (sozial-)pädagogisch oder psychologisch ausgebildet. Die Familien zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Fachlichkeit und die Freude am Zusammenleben mit Kindern miteinander verbinden. Neben dem Mut, die eigene Familie zu öffnen, erfordert diese Aufgabe Energie und Fantasie, Zuversicht und eine Portion Gelassenheit, um sich auf die Kinder und Jugendlichen mit ihren Themen einzulassen.
Das Zusammenleben mit den Kindern und Jugendlichen ist entweder auf längere Dauer angelegt, manchmal ist es nur eine Episode bis zur Rückkehr zur Herkunftsfamilie. Auch Aufnahmen in Krisensituation sind möglich. Die Kinder und Jugendlichen finden in der Erziehungsstelle ein neues oder ein „zweites“ Zuhause. Sie gehen von dort in den Kindergarten, zur Schule oder an ihren Ausbildungsplatz. Durch das Alltagsleben in einer Familie, durch bewusste pädagogische und therapeutische Unterstützung wird ein stabiler und verlässlicher Lebensort geschaffen, der gute und neue Entwicklungen ermöglicht.
Sozialtherapeutische Erziehungsstellen sind ein Angebot der Vollzeitpflege für besonders entwicklungsbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche. Die Hilfe ist eine Leistung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz § 27, § 35a oder §41 in Verbindung mit § 33 Satz 2 SGB VIII.
Kontaktaufnahme
Wera Thomßen
Dipl.-Päd.
Bereichsleiterin sozialtherapeutische Erziehungsstellen
Tel. 07071/5671-23
E-Mail: wera.thomssen@kit-jugendhilfe.de